1898
Zu einer Zeit als das Erfinden von Ideen noch unter Strafe stand, kreierte Christian Jott Jennys Ur-Urgrossvater das «Amt für der Ideen» in Schwanden (GL). Von Restmehlbeständen über exotische Tiere bis zum, je nach Gesichtspunkt, prä- oder postrevolutionären Pamphlet, Ignazius Maria Jenny handelte und verhandelte, beschrieb und vertrieb, schaffte und wirtschaftete mit allem und jedem, der sich die „Ideengrundtaxe à 10 Rappen“ leisten konnte. Dank dem damals noch etwas lockeren Umgang mit Kinderarbeit florierte das Amt in seinen Gründerjahren prächtig.
1911
Aufgrund der einsetzenden Seefeldisierung in Schwanden verlegten die zweite Inhabergeneration das Amt 1911 nach Zürich, wo die Mietpreise unvergleichbar tiefer waren als im boomenden Glarner Hinterland.
1917
Das Amt für Ideen verkauft irrtümlicherweise Waffen an die einzigen drei Länder, welche nicht im Ersten Weltkrieg involviert sind.
1922
Petersilius Fürchtegott Jenny macht den «Roaring Twenties» alle Ehre, als er im Zürcher Zoo von einem Löwen attackiert und schwer verletzt wird.
1933
Aufgrund der sich rasch verändernden Lage im benachbarten Deutschland ändert Adolf Jenny seinen Namen und nennt sich von nun an Adolf F. Jenny.
1939
Im Sinne der «geistigen Landesverteidigung» spricht Jenny über zehn Jahre kein Wort.
1978-79
Nach zähen Verhandlungen lenkt Christian Jott Jenny ein und lässt sich gebären.
1983
Die Achzigerjahre sind nun auch in der Schweiz erlaubt.
1989
Die Geschäftsbeziehungen zwischen dem Amt für Ideen und Nicolae Ceaușescu verebben abrupt.
1997
In den 90er Jahren passiert nichts.